Feuerwehrmuseum Basel

Ein Museum der Feuerwehrgeschichte

Feuerspritzen und Löscheimer (Gerätesaal 2)
Feuerspritzen und Löscheimer (Gerätesaal 2)

Basel, als Heimstätte einer der ältesten Feuerwehren, blieb es vorbehalten, im Sommer 1957 nach jahrelanger Vorbereitung, die Idee eines eigentlichen Feuerwehrmuseums zu verwirklichen.

Seit 1967 ist es als Schweizerisches Feuerwehrmuseum Basel anerkannt und widmet sich der technischen Entwicklung des Feuerwesens.

Heutzutage ist es selbstverständlich, dass die Feuerwehr immer schon die besten Ausrüstungen und Ausbildungen hatten. Das Feuerwehrmuseum zeigt auf, mit welchen ungenügenden Einrichtungen und unter welch schweren Bedingungen die damaligen Feuerlöschmannschaften in der Vergangenheit zu kämpfen hatten. Es war ein langer Weg bis einheitliche und disziplinierte Feuerwehrkorps gebildet und durch die Erfahrungen, Erfindungen und den technischen Fortschritt auf den heutigen Stand gebracht wurden.

Die ausgestellten Objekte gehen historisch weit über die Gründung der Pompierkorps zurück und reichen zum Teil bis ins 13. Jahrhundert: Das Schweizerische Feuerwehrmuseum zeigt auf verschiedenen Stockwerken alles, von der mittelalterlichen Handspritze bis hin zum modernen Sauerstoff-Kreislaufgerät. Die ausgestellten Exponate stammen aus der ganzen Schweiz, zum Teil aus dem Ausland, vor allem aber aus der Region Basel.

Leider fehlt im Lützelhof der Platz, um die attraktiven Oldtimer-Feuerwehrautos der Öffentlichkeit präsentieren zu können, wie z.B. die selbstfahrende Automobildampfspritze aus dem Jahre 1905, die als einzige auf der Welt noch funktionstüchtig ist. Zurzeit ist sie bis ungefähr Ende 2019 in Restaurierung. Weitere Antiquitäten sind im nahe gelegenen Feuerwehrmuseum von Mulhouse zu sehen; die beiden Museen ergänzen sich übrigens ideal.

 

 

Erstes Wachtlokal der Ständigen Feuerwehr (1882-1888), seit 1884 Lokal des Pompierkorps
Erstes Wachtlokal der Ständigen Feuerwehr (1882-1888), seit 1884 Lokal des Pompierkorps

Das Buch zum Schweizerischen Feuerwehrmuseum Basel gibt der interessierten Leserschaft auf 148 Seiten mit 18 schwarz-weiß Abbildungen einen umfassenden und lückenlosen Überblick über die Entwicklung des Löschwesens der Stadt Basel. Außerdem enthält das Buch eine Vielfalt an Beiträgen, die von der Antike bis in die Neuzeit führen - wie immer wieder erfinderische Köpfe neue und modernere Geräte zur Feuerbekämpfung entwickelten. Eine sehr lesenswerte, spannende Lektüre.