Jahresfeier 2023 der Rettung Basel-Stadt

Die Rettung Basel-Stadt hat an ihrer traditionellen Jahresfeier am Donnerstagabend über hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Angehörige der Milizfeuerwehr, Betriebsfeuerwehren und Armee befördert, geehrt und verabschiedet. Zum vierten Mal wurde die Auszeichnung «Retterin/Retter des Jahres» vergeben.

Departementsvorsteherin Stephanie Eymann, Retter des Jahres 2023 Marcel Serena, Kommandant Dominik Walliser.

Kommandant Dominik Walliser blickte in seiner Ansprache auf das vergangene Jahr zurück. Er kam dabei auf den Fachkräftemangel zu sprechen, der auch die Rettung Basel-Stadt nicht verschont. Vor dem Hintergrund der unverändert hohen Einsatzzahlen komme die Rettung Basel-Stadt nicht herum, sich auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren. Angebote wie gleitende Arbeitszeiten oder Homeoffice, die für Mitarbeitende der Rettung Basel-Stadt meistens nicht möglich sind, müssten anderweitig kompensiert werden, um die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. So habe beispielsweise die Berufsfeuerwehr bei ihrer Beschaffung von elektrisch betriebenen Hilfeleistungslöschfahrzeugen ein besonderes Augenmerk auf eine anwenderfreundliche Arbeitsplatzergonomie gerichtet und mit dieser Pionierleistung Mut zur Innovation bewiesen.

Unverändert hoch sind die Einsatzzahlen in allen Abteilungen der Rettung Basel-Stadt. Die rund 900 aktiven Zivilschützer leisteten 2023 bis dato knapp 3100 Diensttage. Die Sanität leistete bereits rund 23'000 Einsätze. Die Feuerwehren mussten bislang zu rund 5750 Einsätzen ausrücken. Die Einsätze entfielen zu 50 Prozent auf die Berufsfeuerwehr Basel und zu 50 Prozent auf die Betriebsfeuerwehren Brenntag, IFRB, Roche und Universitätsspital. Die Milizfeuerwehr stand 152 Mal im Einsatz. Die hohe Zahl an Einsätzen zeigt sich auch in der Abteilung Einsatzunterstützung: Die in diesem Jahr neu in Betrieb genommene Einsatzzentrale Rettung nahm über die Notrufnummern 118 und 144 bereits rund 46'000 Dispositionen bis Ende November vor.

Im Rahmen der Jahresfeier wurde Polydisponent Marcel Serena die Auszeichnung zum Retter des Jahres verliehen. Die Auszeichnung wird an Mitarbeitende für besondere Verdienste vergeben. Marcel Serena hat in einem Brandfall den Notruf entgegengenommen und der Anruferin bis zur Rettung durch den Atemschutztrupp der Berufsfeuerwehr beigestanden. Seine Anleitung zum geeigneten Vorgehen in einer chaotischen Situation hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Frau lebend gerettet werden konnte.

Im offiziellen Teil der Jahresfeier fanden Barbara Heer, Präsidentin der grossrätlichen Justiz-, Sicherheits- und Sportkommission (JSSK), und Regierungsrätin Stephanie Eymann, Vorsteherin des Justiz- und Sicherheitsdepartements, anerkennende Worte für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rettung Basel-Stadt sowie die Angehörigen der Milizfeuer und Betriebsfeuerwehren. Die Feier in der Kulturkirche Paulus wurde von der Feuerwehrmusik Basel musikalisch umrahmt und endete mit einem kleinen Umtrunk für die zahlreichen Gäste.

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